Was ist ein Nagellackentferner?
Ein schöner Nagellack rundet Ihren Look ab. Je nach Geschmack und Anlass bevorzugen Sie vielleicht glossy, matten, metallischen oder glitzernd Nagellack, der manchmal noch mit Strasssteinchen, Nagelstickern oder glänzenden Überlack veredelt wird.
Auch anderer Nagelschmuck wie Perlen, Nieten, Herzchen, Steinchen oder andere festliche Objekte wie Schleifen machen aus Ihren Krallen echte Hingucker. Holographischer Nagellack triumphiert mit dreidimensionalen Bildern, die ja nach Lichtverhältnissen besser oder weniger gut zur Geltung kommen.
Je nach Saison gibt es die unterschiedlichsten Farben wie Pastell- oder Brombeertöne, die Ihre Persönlichkeit unterstreichen.
Doch auch wenn es inzwischen zahlreiche langanhaltende Nagellacke gibt, die teilweise sogar zwei Wochen halten, blättert auch dieses Schmuckstück irgendwann ab. Spätestens dann ist es Zeit sich mit einem Nagellackentferner von den unschönen Rückständen zu verabschieden. Ansonsten hilft es nur die verwendete Nagellackfarbe zunächst mit der gleichen Farbe nach zu lackieren bzw. abgesplitterte Stellen zu korrigieren, was aber nach einer Weile auch nicht mehr top-gepflegt wirkt.
Gehen Sie trotzdem so sparsam wie möglich mit Nagellackentferner um.
Wie funktioniert ein Nagellackentferner?
Der Nagellackentferner, der Ihnen in diesem Test vorgestellt wird, beseitigt Ihren bisher getragenen Nagellack (sowohl den Base-Coat, Klarlack und Top-Coat).
Doch was macht einen guten Nagellack aus? Er sollte nicht nur den Lack entfernen, sondern auch sanft zu den Nägeln sein und diese pflegen.
Die Nägel, sowie die umliegende Haut sollten nicht unnötig gereizt werden. Entfernen Sie den verfestigten Nagellack regelmäßig damit die Nägel atmen können. Bevor man den neuen Lack aufträgt, haben sich die Nägel eine kleine Pause sowie eine gute Pflege verdient.
Vorteile & Anwendungsbereiche
Nagellackentferner gibt es in verschiedenen Ausführungen und für jede Gelegenheit.
Für zu Hause eignen sich größere Flaschen, während es für unterwegs auch Flaschen im Handtaschenformat gibt. Bei Flugreisen sollten Sie jedoch beachten, dass das Mitführen von Nagellackentferner im Handgepäck verboten ist.
Flüssige Nagellackentferner haben den Vorteil, dass die richtige Menge aufgrund der Dosierpumpe oder durch vorsichtiges Schütten auf das Wattepad gut dosiert werden kann.
Die Flaschen sind recht ergiebig. Achten Sie darauf, dass die Flasche nicht umkippt, da sonst der ganze Inhalt ausläuft. Sollte Ihnen doch mal ein Missgeschick unterlaufen, reinigen Sie sofort die Stelle und öffnen sie die Fenster.
Der unangenehme Geruch kann ansonsten zu Kopfschmerzen, Schwindel oder Benommenheit führen.
Eine weitere recht bequeme Option sind Dosen, die mit getränkten Schwämmen gefüllt sind. Sie drehen einfach die Fingerspitze im Schwamm hin und her, der somit den Lack beseitigt. Das praktische daran ist, dass Sie einfach nur die Dose mitführen müssen und keine zusätzlichen Wattepads benötigen. Ein mögliches Problem ist es, dass weitaus mehr Lösemittel auf der Haut landet, als zum Entfernen des Lacks notwendig ist.
Darüberhinaus kann man diese Methode nur für die Fingernägel, nicht aber für die Zehennägel anwenden, da diese nicht in die Dosen passen.
Alternativ bieten sich in Nagellackentferner getränkte Tücher und Pads in handlichen Verpackungen an. Diese sind sofort einsatzbereit und lassen sich einzeln entnehmen.
Auch unterwegs in der U-Bahn oder im Bus können Sie Ihre Fingernägel also noch schnell auf Vordermann bringen ohne Ihre Umgebung mit unangenehmen Gerüchen zu belästigen.
Um alle Fingernägel frei vom Nagellack zu bekommen benötigen Sie jedoch bis zu vier oder fünf Tücher bzw. Pads. Bei einem Tiegel mit 30 Pads reicht die Packung für circa sechs Anwendungen. Eine Packung mit zehn Tüchern deckt jedoch nur circa drei Sitzungen ab.
Welche Arten von Nagellackentferner gibt es?
Nagellackentferner lässt sich in drei unterschiedliche Arten unterscheiden:
- flüssig
- gelförmig
- cremeförmig
Diese unterschieden sich überwiegend durch ihre Inhaltsstoffe voneinander. Besonders sanft zu den Nägeln und hautschonend sind acetonfreie Nagellackentferner. Diese schädigen weder die Nägel, noch das Nagelbett. Auch der natürliche Glanz der Nägel bleibt nach der Entfernung des Lackes erhalten.
Der Nachteil ist, dass acetonfreie Nagellackentferner nicht jede Art von Nagellack so rückstandslos wie acteonhaltige Produkte entfernt. Das kann vor allem problematisch sein bei sehr hartnäckigen Nagellacken oder solchen mit Glitzereffekt.
Andere Nagellackentferner enthalten reichhaltige Öle und pflegende Substanzen wie Aloe Vera, Kokosöl, Soja, Aprikosenöl, Vitamin E, A, C oder Rizinusöl. Um den Geruch des Nagellackentferners zu verbessern, gibt es Sorten, die mit angenehmen Duftstoffen angereichert sind.
Zu den zusätzlichen Inhaltsstoffen gehören Isopropanol und Glykol, aber teilweise auch Wollwachs oder Wollwachs-Derivate und Fettalkohole.
Eine weitere Variante sind Nagellackentferner auf der Basis von Mikrokristallen. Diese enthalten weder Aceton noch Alkohol. Kleine Mikrokristalle sorgen dafür, dass Sie die Lackschicht nach einer Einwirkzeit von circa 30 Sekunden quasi abschaben können.
Sogenannte zweiphasige Nagellackentferner müssen vor Gebrauch geschüttelt werden, damit sich die zwei Phasen miteinander vermischen. Die eine Schicht beseitigt den Nagellack äußerst gründlich, während die zweite Schicht zum Beispiel mit Baumwoll- und Bambusextrakten, die reich an Proteinen und Spurenelementen sind, für Feuchtigkeit sogt und die Nägel nährt. Diese Nagellackentferner können sowohl bei natürlichen, als auch bei künstlichen Nägeln verwendet werden.
So werden die Nagellackentferner getestet
Die Nagellackentferner wurden im Test auf verschiedene Kriterien geprüft.
- Wirkungsweise
- Anwendung
- Verpackung
- Geruch
Erfahren Sie hier wie schnell und gründlich der Nagellackentferner ist, ob er auch für schwer erreichbare Stellen geeignet ist oder ob er den Nagellack unschön verschmiert.
Hierbei wurden diverse Entscheidungskriterien wie das Hautgefühl, die Dosierbarkeit und die Entnehmbarkeit gestetet. Wie handlich und standfest ist die Flasche? Kann sie gut geöffnet und geschlossen werden?
Die Verpackung ist zwar nicht ausschlaggebend, trotzdem gibt es einige Unterschiede, da das Material zum Beispiel aus Kunststoff oder Glas bestehen kann.
Die Schraubkappe sollte gut dichtend sein. PET-Flaschen haben den Vorteil, dass sie bruchsicher sind. Glasflaschen sind hingegen recycelbar.
Der Geruch spielt eine nicht zu unterschätzende Rolle. Zwar verfliegt dieser schnell, wenn Sie den Nagellackentferner an der frischen Luft oder bei offenem Fenster verwenden, doch falls Sie sehr empfindlich sind empfehlen sich geruchslose Alternativen. Einige Kundinnen empfinden künstlich zugefügte Duftaromen wie Mango oder Erdbeere, die den Acetongeruch überdecken jedoch als recht angenehm.
Worauf muss ich beim Kauf eines Nagellackentferners achten?
Acetonhaltiger Nagellackentferner kann den Kunststoff in künstlichen Fingernägeln auflösen. Falls Sie also künstliche Fingernägel tragen, sollten Sie darauf achten nur acetonfreien Nagellackentferner zu benutzen.
Fairerweise muss man aber sagen, dass alle Lösemittel den Nägeln Fett entziehen und sie austrocknen. Es gibt keine Hinweise darauf, dass Aceton die Nägel mehr austrocknet als beispielsweise das Lösemittel Ethylacetat, das häufig in acetonfreien Produkten anzutreffen ist. Außerdem konnte bislang wissenschaftlich nicht nachgewiesen werden, dass Aceton im Verdacht steht Krebs zu erregen.
Weder vom Nagel noch von der Haut kann Aceton tief genug absorbiert werden, um in den Blutkreislauf zu gelangen. Wird Aceton in hohen Dosen eingeatmet kann es sich schädlich auf die Leber oder Niere auswirken.
Ethylacetat hingegen kann die Atemwege reizen. In Kosmetika dürfen Lösemittel aber nur in geringen Konzentrationen enthalten sein, die die Gesundheit bei sachgemäßem Gebrauch nicht gefährden.
Einige Nagellackentferner enthalten übergroße Mengen an Benzol. Es handelt sich dabei um ein gefährliches Gift, dass Ihre Gesundheit ernsthaft gefährden kann. Genaugenommen ist der Kohlenwasserstoff Benzol in Kosmetika verboten und die meisten benzolhaltigen Nagellackentferner sind inzwischen vom Markt verschwunden. Doch leider gibt es immer noch einige Hersteller in der Nagellackentferner-Industrie, die sich daran anscheinend weniger stören. Sollte Ihnen ein Nagellackentferner mit Benzol unterkommen, darf er keinesfalls gekauft werden!
Eine im März 2014 veröffentlichte Liste der Staatlichen Behörde zur Qualitätskontrolle und Quarantäne ergab, dass Benzol zum Beispiel im Nagellackentferner der Luxusmarke Chanel entdeckt worden war.
Benzol gilt als krebserzeugender Stoff, der die DNA des Erbguts angreift und bei längerer Einatmung das Nervensystem beeinträchtigen kann.
Falls Sie auf Naturkosmetik Wert legen, ist es von Vorteil nach dem BDIH-Qualitätssiegel Ausschau zu halten. Diese Siegel wurde 2001 eingeführt und hilft dabei den rechtlich nicht geschützten Begriff „Naturkosmetik“ konkreter zu bestimmen. Unter anderem besagt das Siegel, dass keinerlei Tierversuche durchgeführt wurden und bestimmte pflanzliche Rohstoffe aus kontrolliert biologischem Anbau stammen.
Hier noch eine kleine Checkliste:
- Welche Größe soll die Flasche des Nagellackentferners optimaler Weise haben?
- Gibt es Marken oder Hersteller, die mein Anliegen besonders unterstützen?
- Welchen Preis möchte ich für meinen Nagellackentferner maximal ausgeben?
- Sind im Nagellackentferner pflegende Inhaltsstoffe enthalten?
- Verwenden Sie den Nagellackentferner nur für kosmetische Zwecke oder möchten Sie andere Einsatzbereiche wie im Haushalt damit abdecken?
- Fühle ich mich stark durch unangenehme Gerüche gestört?
Kurzinformation zu führenden 7 Herstellern
- Sante Naturkosmetik
- Ebelin
- Maybelline New York
- Isana
- Essence
- Logona
- Artdeco
Die Philosophie von Sante beeinhaltet seit über 40 Jahren die Rücksichtnahme und den achtsamen Umgang mit Menschen, der Natur und Tieren. Dies spiegelt sich in den nachhaltigen Qualitätsprodukten wieder, die gänzlich ohne Tierversuche auskommen.
Der Sante Nagellackentferner hat Bio-Alkohol und Bio-Orangenöl aus kontrolliert biologischem Anbau als Basis und entfernt Nagellack auf schonende und rückstandsfreie Weise.
Er ist besonders verträglich für empfindlich Haut und vollkommen frei von Aceton.
Der Bio-Orangenextrakt wirkt durch seinen hohen Vitamin- und Flavonoidgehalt antioxidativ und leicht adstringierend. Zugleich ist es aber mild genug für jede Haut.
Ein kleiner Nachteil ist, dass es einen Moment dauern kann bis die Reste vollkommen entfernt sind, doch das nimmt man bei solch einem hautfreundlichen und veganen Modell gerne in Kauf.
Beim ÖKO Test wurde er mit „Sehr gut“ ausgezeichnet.
2) Ebelin
Den Nagellackentferner der 1994 gegründeten Marke Ebelin erhalten Sie bei DM.
Es gibt ihn in verschiedenen Größen und sowohl in der acetonfreien, als auch in der acetonhaltigen Version. Das acetonfreie und vegane Exemplar ist mit Mandelduft versehen und richtet sich vor allem an empfindliche Nägel.
Von diesem Hersteller gibt es außerdem Nagellackkorrekturstifte, mit denen Sie kleine Lackierfehler ausbessern können.
Einige Nagellackentferner der Marke Maybelline New York, die ihre Geburtsstunde 1913 hatte, sind mit pflegendem und feuchtigkeitsspendenden Avocado- oder Mandel-Öl angereichert. Sowohl intensive Farblacke als auch hartnäckige Effekt-Lacke verschwinden im Handumdrehen.
4) Isana
Die zuverlässigen und schnellen Produkte von Isana sind bei Rossmann verfügbar.
Der acetonfreie Nagellackentferner eignet sich dank pflegender Öle und rückfettender Wirkstoffe auch für Kunstnägel und bewahrt die Nägel vor dem Austrocknen.
5) Essence
Essence bietet den „Nail hardening Nagellackentferner“ an, der sich speziell nach den Bedürfnissen weicher und strapazierter Nägel richtet. Die pflegende Rezeptur stärkt die Nägel und verleiht ihnen eine gesunde und kräftige Optik.
Die Nagellackentferner gibt es mit köstlichen Düften wie verführerischem Erdbeer-Maracuja oder exotischem Kokos-Papaya-Duft.
Für besonders eilige bietet sich der „nail polish remover moisturizing“ an, der jeglichem Nagellack in Express-Geschwindigkeit rückstandslos zu Leibe rückt.
Bei Essence finden Sie außerdem Nagellackentferner-Dosen in praktischer Reisegröße mit integriertem Schwamm und Arganöl. Sie können damit auch nur einzelne Nägel umstandslos ablackieren, ohne die restlichen Nägel zu beschädigen.
Ein weiterer Pluspunkt dieser Marke ist es, dass sie auf Tierversuche verzichtet.
6) Logona
Die Geschichte der zertifizierten Naturkosmetik-Marke Logona begann vor fast 40 Jahren.
Der Logona Natural Nail Polish ist geruchsarm, vegan und wurde aus ausschließlich natürlichen Rohstoffen verarbeitet. Er enthält kein Aceton, Formaldehyd, Formaldehydharz, Toluol, Dibutylphthalat und Campher. Die Hautverträglichkeit wurde von Dermatologen getestet.
7) Artdeco
Die Nagellackentferner von Artdeco sind besonders schonend und befreien sowohl Naturnägel, als auch künstliche Nägel wie Acryl- oder Gelnägel von ihrer Farbe. Die Lösungen trocknen die Haut nicht aus und sind dank der acetonfreien Formel besonders mild.
Internet vs. Fachhandel: wo kaufe ich meine Nagellackentferner am Besten?
Im Test wurde festgestellt, dass es sich in jeglicher Hinsicht empfiehlt seinen Nagellackentferner online zu kaufen. Sie erliegen hier nicht etwa dem Charme eines einzelnen Verkäufers, dessen Wissen nicht immer aufschlussreich ist, sondern können in Ruhe verschiedene Produkte miteinander vergleichen.
Die Lieferung erfolgt bei den meisten Herstellern innerhalb von 1 bis 2 Werktagen.
Es stehen Ihnen unterschiedliche Zahlungsarten wie Paypal, Sofortüberweisung, Kreditkarte, Rechnung, Lastschrift, Barzahlung oder die Nachnahme zur Verfügung.
In einigen Online-Shops finden Sie Kundenmeinungen und Bewertungen, die Ihnen die Kaufentscheidung zusätzlich erleichtern. Shoppen Sie wann immer Sie möchten und lassen sich nicht von den Öffnungszeiten aufhalten.
Einige Shops verlangen keinen Mindestbestellwert von Ihnen. Ansonsten bekommen Sie diesen mit Sicherheit schnell zusammen, wenn Sie Ihren Einkauf mit den Erwerb weiterer Kosmetikartikel verbinden.
Wissenswertes und Ratgeber
Die Geschichte der Nagellackentferner
Schon im alten Ägypten (3.500 vor Christi) interessierten sich die Menschen für die Kunst der Hand- und Nagelverzierung. Dank archäologischer Funde konnte man feststellen, dass sie sich sowohl die Füße, Hände, als auch die Fingernägel bemalten. Ihre Utensilien wurden in edlen Schatullen aufbewahrt.
Spanierinnen der oberen Gesellschaftsschicht schmückten sich im 14. Jahrhundert mit bis zu 20 cm langen Nägeln. Auch in der Barockzeit des 17. Jahrhunderts galten die Fingernägel schon als Visitenkarte. Zumindest die Damen der höheren Gesellschaft legten Wert auf kurze, abgerundete Nägel, die mit parfürmierten Öl und einem Lederläppchen poliert wurden.
Im Jahr 1830 kam der europäische Arzt Dr. Sitts auf die Idee das Orangenholzstäbchen einzusetzen, um damit die Nagelhaut zurückzuschieben.
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts etablierte sich der erste Manikürsalon für Damen jeglicher Gesellschaftschicht. In New York eröffnete Miss Frederick im Jahr 1917 das erste Nagelstudio.
1925 kam der erste Nagellack in rosigen bis roten Farbtönen auf den Markt.
Die Marke Max Factor warb zunächst mit einem „Surpreme Nagellack„, einem beigen Puder, das mit Leder aufpoliert wurde. Es verlieh den Nägeln eine zarte Tönung und Glanz.
1927 stellte Max Factor das Produkt „Society Nail Tint“ vor, eine rosafarbene Creme, die auf den Nagel aufgetragen wurde. Hinzu kam eine eine kreideartige weiße Flüssigkeit, die im Stil der „French Maniküre“ unter die Nagelspitzen aufgetragen wurde.
1930 war es dann endlich soweit und der Nagellackentferner wurde zusammen mit Nagelöl und einem Nagelhautentferner durch die Gena Laboratories vorgestellt.
Zuvor hatte man mögliche Reste einfach abgekratzt.
Diverse Schauspielerinnen wie Marlene Dietrich, Jean Harlow oder Gloria Swanson verhalfen dem Nagellack zum internationalen Durchbruch.
1932 produzierte Charles Revson mit seinem Bruder Joseph und dem Chemiker Charles Lachmann den ersten Nagellack, der auf Farbpigmenten basierte.
In den darauffolgenden Jahren kam es zu zahlreichen neuartigen Patenterfindungen, wie einer Schablone, die den Nagel umschloss und mit der man den Nagel gleichmäßig lackieren konnte oder eine Kunstnagelspitze zur Reparatur und Verlängerung der Nägel.
Laut einer Cutex-Werbung wurden ab 1932 erstmals auch die Fußnägel lackiert.
1934 sicherte sich Anna Hamburg aus Kalifornien die Rechte an einer künstlichen Nagelfarbe, die einfach aufgetragen und entfernt werden kann, ohne dem Nagel dabei zu schaden.
1940 brachte die US-amerikanische Schauspielerin Rita Hayworth extravagante lange und runde rote Nägel in Mode.
Zahlen, Daten, Fakten rund um die Nagellackentferner
Nachfolgend finden Sie ein paar Informationen zu den wichtigsten Inhaltsstoffen, die Ihnen im Nagellackentferner begegnen können.
- Aceton ist ein farbloser Bestandteil einiger Nagellackentferner und ein starkes Lösungsmittel. Die Flüssigkeit ist leicht entzündlich und wasserlöslich. Sie wurde bereits im Jahr 1606 entdeckt.
- Aloe Vera spendet Feuchtigkeit und revitalisiert die Fingernägel.
- Arganöl versorgt die Nägel mit jeder Menge Vitamine und essentiellen Fettsäuren. Arganöl wir mit Hilfe der Pressung aus den Samenplättchen der reifen Beerenfrucht des Arganbaums gewonnen.
- Biotin wird auch als Vitamin B₇ oder Vitamin H bezeichnet und ist ein wasserlösliches Vitamin aus dem B-Komplex. Überschüssige Mengen werden über den Urin ausgeschieden. Biotin schützt vor brüchigen Nägeln.
- Butylacetat bzw. Essigsäure-n-butylester ist ein klares durchsichtiges Lack-
- und Lederlösemittel mit angenehm fruchtigem Geruch.
- Dimethylglutarat ist ein brennbares und schwer entzündbares Lösungsmittel bzw. ein farbloser Weichmacher mit süßlichem Geruch, der in den Blüten des Echten Lorbeer enthalten ist. Dimethylglutarat verteilt sich im Vergleich zu anderen Lösungsmitteln nur langsam in der Luft, was im Falle einer umgekippten Flasche weniger schnell zu Kopfschmerzen und Reizungen der Atemwege führt.
- Duftstoffe verleihen dem Nagellackentferner einen angenehmen Geruch. Einige Gerüche von Nagellackentferner werden durch erfrischende Düfte wie Zitrone, Grapefruit oder Orange übertüncht, während andere nach Lavendel, Waldbeere, Rose oder Kokos duften. Sie werden zum einen aus verschiedenen Bereichen der Natur gewonnen, zum anderen können aber auch mit Hilfe von Chemie Duftstoffe erzeugt werden. Die größte Gruppe der pflanzlichen Duftstoffe bilden die ätherischen Öle.
Es gibt allerdings auch Nagellackentferner, die vollkommen frei sind von Dufstoffen, Parfümen, Farbstoffen, Parabenen und anderen Gerüchen.
- Ethylacetat (Essigsäureethylester) ist als gutes, klares und farbloses Lösungsmittel ein wichtiger Bestandteil von Nagellackentferner. Die chemische Verbindung aus Essigsäure und Ethanols leistet einen wichtigen Beitrag, dass sich der Nagellack löst. Der Stoff ist hochexplosiv und in Naturkosmetika nicht zugelassen.
- Glykol ist zweiwertiger Alkohol, der sich vom Ethylenglycol ableitet und als Lösungsmittel wirkt. Die Flüssigkeit ist farblos und riecht angenehm süßlich.
- Isopropanol ist sekundärer Alkohol und ein starkes, vielseitiges Lösungsmittel das oftmals in Reinigungs- und Desinfektionsmitteln oder Frostschutzmitteln zu finden ist.
- Linalool ist ein einwertiger, tertiärer Alkohol und hat einen frischen, blumigen Geruch.
- Öle sind in den meisten Nagellackentfernern zusätzlich enthalten, um die durch die Chemikalien strapazierten Nägel zu pflegen. Dazu gehören zum Beispiel das Rizinusöl, das antimykotischen und antibakteriellen Eigenschaften hat und reich an essentiellen Fettsäuren ist. Mandelöl hingegen erhöht die Widerstandsfähigkeit der Nägel.
Nagellackentferner in 5 Schritten richtig benutzen
Erfahren Sie hier wie Sie mit einem handelsüblichen Nagellackentferner in wenigen Schritten Nagellack entfernen.
- Schritt 1
- Schritt 2
- Schritt 3
- Schritt 4
- Schritt 5
1) Stellen Sie Ihren Nagellackentferner bereit und wählen Sie einen Applikator.
Als Applikator empfehlen sich beispielsweise Wattepads, Küchentücher oder Wattestäbchen.
2) Schützen Sie Ihre Arbeitsfläche mit einem Küchentuch.
Da beim Entfernen des Nagellacks schnell mal Patzer vorkommen, sollten Sie Sie sich mit einer alten Zeitung oder einer Küchenrolle davor absichern. Testen Sie die Verträglichkeit des Nagellackentferners bitte zuvor an einer kleinen Stelle.
3) Tränken Sie Ihren Applikator mit dem Nagellackentferner
Öffnen Sie die Flasche des Nagellackentferners, tauchen den Applikator in die Öffnung und tränken Sie ihn mit der Lösung.
Keinesfalls sollten Nutzer die Hände in eine Schüssel mit Nagellackentferner hängen.
5) Behandeln Sie mit dem Applikator sorgfältig Ihre Nägel.
Reiben Sie mit kreisenden Bewegungen so lange bis sämtliche Reste des Nagellacks entfernt wurden. Wiederholen Sie diesen Schritt bis auch die Ecken vollkommen frei von Farbe und Lack sind oder drücken Sie ein getränktes Pad einige Sekunden lang auf den Nagellack. Für die Ecken eignet sich am besten ein Wattestäbchen. Reiben Sie den Nagellack immer in Wuchsrichtung vom Nagel und entfernen ihn vom Nagelbett bis zur Spitze.
Ersetzen Sie den Wattebausch oder das Papiertuch, wenn diese mit Farbe gesättigt sind.
Keinesfalls sollten Sie Ihre Hände in eine Schüssel mit Nagellackentferner hängen.
Das würde nicht nur die Haut sondern auch die Atemwege schädigen.
Auch wenn es etwas länger dauern sollte, ist es ratsam kleinflächig vorzugehen. So gelangen weniger der entfettenden Substanzen auf die Haut.
6) Waschen Sie gründlich Ihre Hände.
Da die starken Chemikalien des Nagellackentferners Ihre Hände austrocknen können, sollten Sie alle Rückstände mit Wasser abwaschen. Cremen Sie sich danach mit einer reichhaltigen Handcreme (z.B. mit Urea oder Shea-Butter) ein.
Auch reichhaltige Extrakte aus Honig, Mandeln und Kokosnuss runden die Wirksamkeit ab.
Falls Sie zu sehr spröden und beanspruchten Fingernägeln neigen, können Sie ein spezielles Nagelöl auftragen, das die Haut und Nägel anschließend wieder schön geschmeidig macht.
Für ein gesundes Nagelbett empfehlen sich außerdem Nagelcremes, die Sie über Nacht mit Baumwollhandschuhen einweichen lassen können.
10 Tipps rund um den Nagellack
- Tipp 1
- Tipp 2
- Tipp 3
- Tipp 4
- Tipp 5
- Tipp 6
- Tipp 7
- Tipp 8
- Tipp 9
- Tipp 10
Tipp 1:So entfernen Sie den Nagellack richtig.
Es empfiehlt sich den Nagellack draußen oder bei geöffnetem Fenster zu entfernen. Dadurch ziehen die Dämpfe der Lösemittel schneller ab.
Versuchen Sie keinesfalls Ihren Nagellack mit spitzen Gegenständen wie einer Schere oder gar einem Messer zu entfernen, da Verletzungen nicht ausgeschlossen werden können. Auf Grund der Inhaltsstoffe sollten Sie Ihren Nagellack auch nicht abkauen.
Tipp 2:Die sichere Aufbewahrung Ihres Nagellackentferners.
Nagelllackentferner befinden sich oft in bunten Flaschen, die die Aufmerksamkeit von Kindern auf sich ziehen.
Bewahren Sie Aceton, Nagellackentferner und Nagellack auf jedenfall außerhalb der Reichweite von Kindern unter 8 Jahren auf. Diese könnten sich vergiften, falls sie den Nagellackentferner trinken oder sie damit spielen. Außerdem würden die Schleimhäute unnötig gereizt werden. Verschließen Sie die Flasche deshalb nach der Anwendung fest, da diese keine Kindersicherung haben. Die Duftstoffe sollten nicht ausströmen können, da dies eine Allergie verursachen könnte. Lagern Sie Nagellackentferner aufgrund der chemischen Substanzen niemals im Kühlschrank oder in der Nähe von Lebensmitteln.
Halten Sie ihn außerdem von Zündquellen fernhalten und entsorgen die Flaschen nur restentleert.
Bei Unfällen sollten Sie Erbrechen möglichst vermeiden und sofort das Giftinformationszentrum konsultierten. Die dortigen Experten helfen Ihnen dabei die Gefährdung richtig einzuschätzen. Bei auffälligen Symptomen wie Rauschzuständen, Husten oder Luftnot verständigen Sie bitte ohne zu Zögern den Rettungsdienst (Notruf 112)! Bei Haut- und/oder Augenkontakt sollten Sie die Schleimhäute umgehend mit Wasser spülen. Halten Sie das Produkt, die Verpackung oder das Etikett für etwaige Rückfragen bereit.
Tipp 3:Weitere Anwendungsmöglichkeiten für Nagellackentferner.
Nagellackentferner lässt sich auch für weitere Zwecke auf sehr vielseitige Weise einsetzen. Beseitigen Sie damit zum Beispiel Kratzer auf Ihrer Uhr, entfernen Sie geschmolzenes Plastik von der Herdplatte, lassen Sie Sekundenkleber, Klebstoffreste und Tinte verschwinden oder bringen Sie Ihr fleckiges Porzellan wieder zum Strahlen.
Auch Ihre Lederschuhe, die Tastatur oder das Handy-Display können Sie damit wunderbar reinigen.
Eine witzige Idee für die Party, falls Sie die Gläser nicht durcheinander bringen möchten, ist es die Namen der Gäste mit Nagellack auf die Gläser zu malen. Anschließend können Sie diese mit Nagellackentferner in Windeseile wieder entfernen.
Ihnen ist ein wenig Nagellack auf die Kleidung oder andere Textilien gekommen?
Dann legen Sie das betroffene Kleidungstück mit der Nagellackseite auf ein paar Papiertücher und tupfen Sie die Rückseite der betroffene Stelle mit Aceton haltigem Nagellack ab. Dadurch überträgt sich der Nagellack kinderleicht in die zuvor platzierten Tücher.
Diese Methode funktioniert vor allem bei Wolle, Leinen, Seide, Denimware, aber auch bei einigen anderen Stoffen.
Passen Sie jedoch auf, wenn das Kleidungsstück Chemikalien wie Acetat oder Triacetat enthält, da der Nagellackentferner die Stoffe auflösen könnte.
Waschen Sie die entsprechende Stelle anschließend im Waschbecken aus und wiederhole diesen Vorgang bis der Nagellack vollständig aus der Kleidung verschwunden ist.
Sogar bei der Beseitigung von Kaugummi aus dem Haaren steht Ihnen Nagellackentferner gerne als hilfreicher Komplize zur Seite. Behandeln Sie den Kaugummi einfach vorsichtig mit der Lösung und kämmen Sie ihn nach einiger Zeit heraus. Waschen Sie sich danach unbedingt die Haare.
Tipp 4:Eingetrockneten Nagellack mit Nagellackentferner auffrischen.
Wenn Ihr Nagellack im Fläschchen eingetrocknet ist, können Sie ihm ganz leicht wieder neues Leben einhauchen, statt ihn einfach wegzuschmeißen. Geben Sie einfach ein paar Tropfen Nagellackentferner in die zähflüssige Masse und schütteln Sie die Flasche anschließend gut.
Tipp 5:Andere Arten von Nagellack entfernen.
Wer Shellack Nagellack entfernen möchte, muss ebenfalls auf klassische Nagellackentferner mit Aceton zurückgreifen. Eine Shellac-Maniküre besteht aus drei Schichten: dem Basecoat, der Farbschicht und dem versiegelnden Topcoat. Diese Schichten müssen anschließend wenige Sekunden unter einer LED-Lampe aushärtet werden.
Auch ein Acetonbad bietet sich an. Hierfür geben Sie einfach handelsüblichen Nagellackentferner mit Aceton in ein kleines Schälchen gegeben und baden die Fingernägel darin. Wichtig zu wissen ist es, dass Sie bei dieser Methode Ihre Finger mit einem Nagelöl einreiben sollten, das sich wie ein schützender Mantel und die Haut legt und das Risiko des Austrocknens reduziert.
Auch splitter- und kratzfesten UV- bzw. Gel-Nagellack beseitigen Sie mit einem hochwertigen Aceton-Entferner, den Sie auf einen Wattebausch geben und anschließend auf den Nagellack drücken. Ein wenig schneller ist ein Acetonbad.
Tipp 6:Warum Sie Unterlack verwenden sollten.
Leider gibt es immer wieder besonders intensive Nagellacke, die hartnäckig auf den Nägeln bleiben und die sich selbst mit einem erstklassigen Nagellackentferner nur mühsam entfernen lässt. Meist liegt dies daran, dass es sich um billigen und schlecht verarbeiteten Nagellack handelt. Das ist nicht nur ärgerlich, sondern kann auch zu unästhetischen verfärbten Nägeln führen, da sich die Farbpigmente in der Nagelplatte einlagern. Ohne Unterlack frisst sich die Farbe in den Nagel ein und lässt sich nur schwer wieder entfernen. Vor allem dunkler Nagellack verleiht den Nägeln mit der Zeit einen unschönen Gelbstich.
Tragen Sie deshalb immer einen Unterlack auf. Falls Ihre Nägel trotzdem verfärbt sein sollten, empfiehlt sich das Auftragen einer Backpulver-Wasser-Mischung oder die sanfte Bearbeitung mit einer Polierfeile. Auch das Bad im Saft einer halben Zitrone und einem halben Liter Wasser bietet Abhilfe.
Tipp 7:Gleichen Sie Rillen mit einem Rillenfüller aus.
Kleine Unebenheiten auf dem Fingernagel wie Längs- oder Querrillen sollten Sie vor dem Lackieren mit einem Rillenfüller ausgleichen, der die Nägel zusätzlich stärkt und pflegt. Die Nägel vor der Anwendung jedoch gründlich gereinigt, gefeilt oder geschnitten werden.
Der Rillenfüller kann hierbei auch als Unterlack oder als glanzvolles Finish fungieren, da das Auftragen von buntem Nagellack vorhandene Rillen anderenfalls unvorteilhaft hervorheben würde.
Viele Rillenfüller-Präparate enthalten pflegende Nährstoffe die dafür sorgen, dass sich die Nägel mit der Zeit immer schöner, weicher und glatter anfühlen.
Tipp 8:Nagellackentferner in der Schwangerschaft?
Sich hin und wieder in der Schwangerschaft die Nägel zu lackieren ist nicht unbedingt problematisch. Jedoch sollten Sie bewusst zu haut- und nagelschonenden Nagellackentferner greifen und darauf achten, dass dieser nicht so viele und harmlosere Lösungsmittel oder Weichmacher enthält.
Das Verbrauchermagazin „Öko-Test“ deckte außerdem auf, dass jeder zweite Nagellack bekannter Marken sogenannte Nitrosamine enthält. Diese Schadstoffe entstehen als Reaktionsprodukt bei der Herstellung der Lacke und sind möglicherweise krebserregend.
Entscheiden Sie sich vorwiegend für Bio-Nagellackentferner, die ohne chemische Lösungsmittel auskommen und stattdessen ökologische Alternativen anbieten.
Viele Bio-Remover bestehen aus zweibasigen Ester, einer besonders milden und verträglichen Verbindung aus Säure und Alkohol.
Häufig ist die Bio-Variante zudem mit wertvollen, rückfettenden Ölen angereichert, die dem Nagel auf schützende Weise Feuchtigkeit spenden.
Tipp 9:Was tun bei spröden Nägeln?
Vor allem im Winter werden die Nägel durch die warme Heizungsluft und die kalten Außentemperaturen oft poröse und brüchig. Gönnen Sie Ihnen dann gelegentlich eine Wohltat in Form eines Ölbades mit Olivenöl.
Achten Sie außerdem darauf, dass sich hinter der Ursache nicht etwa ein Vitaminmangel verbirgt. Einige Hydrolacke versorgen stumpfe Nägel mit wichtigen Nagelbausteinen wie Schwefel und Kieselsäure. Diese Nährstoffe verhelfen Ihren brüchigen Nägeln zu einer natürlichen Festigkeit und Elastizität. Außerdem bildet sich dadurch ein Schutzfilm , der die Nägel vor dem Austrocknen schützt.
Von Innen versorgen Sie Ihre kaputten Fingernägel mit Kieselerde, die es sowohl in
Tabletten- als auch in Pulverform zu kaufen gibt. Ein positiver Nebeneffekt ist es, dass dieser Beauty-Booster zugleich auch die Haut und Haare stärkt.
Zu guter Letzt wirkt sich natürlich auch die richtige Ernährung vorteilhaft auf die Gesundheit Ihrer Nägel und das allgemeine Wohlbefinden aus. Nehmen Sie viel Vitamin A zu sich, was unter anderem in Karotten, Grünkohl oder Kürbissen enthalten ist. Biotin versteckt sich in Nüssen, Haferflocken oder Sojabohnen, während Zink in Walnüssen, Pilzen oder Linsen vorkommt. Eisen verleiht Ihren Nägel Stabilität und steckt sowohl in Weizenkleie, Kürbiskernen, Sesam, aber auch in Leinsamen. Zur Unterstützung des Wachstums der Nägel empfiehlt sich Silizium, das zum Beispiel in Ackerschachtelhalm, Brennnessel und Gerste vorhanden ist.
Tipp 10:Was hilft gegen den Geruch von Nagellackentferner?
Falls Ihre Hände in Kontakt mit Nagellackentferner gekommen sind, sollten Sie diese zunächst mit Wasser waschen. Zur Entfernung der Gerüche können Sie zusätzlich Zahnpasta oder Kaffeesatz hinzugeben. Stahlseife können Sie wie ein Stück Seife zwischen den Händen hin und her reiben. Sie beseitigt so gut wie alle Gerüchte. Alternativ können Sie Ihre nassen Hände an Edelstahl, z.B. an der Haushaltsspüle reiben. Sie verfügen auf Ihrem Balkon oder im Garten über ein paar Kräuter? Dann reiben Sie Ihre Finger am besten mit Pfefferminze ein.
Nützliches Zubehör
Als sinnvolles Utensil erweist sich ein Nagellack-Korrektur, den es bei verschiedenen Herstellern zu erwerben gibt. Die meisten sind wiederbefüllbar und werden mit Ersatz-Spitzen geliefert.
Der Nagellack-Korrekturstift passt in wirklich jede Handtasche und bessert kleine Platzer sowohl auf dem Nagel, als auch auf der Nagelhaut schnell aus. Er bietet sich vor allem für dunkle Nagellacke an. Auch bei der UV-Gel und Acryl-French-Modellage ist dieses Zubehör sehr nützlich, da es präzise Arbeiten ermöglicht.
Sobald der Stift leer ist, können Sie den Applikator – der sich übrigens auch austauschen lässt – abnehmen und den Stift vollkommen unkompliziert wieder mit Nagellackentferner befüllen.
Zum Entfernen des Nagellacks benötigen Sie Wattebäusche, Küchenkrepp oder Wattestäbchen, sofern Sie keine Nagellackentferner-Dosen benutzen.
Für die Zehen empfiehlt sich ein praktischer Zehenspreizer aus Silikon oder Schaumstoff, der verhindert, dass sich die Zehen untereinander berühren.
Alternativen zum Nagellackentferner
Sie haben es mal eilig und müssen schnell Ihren Nagellack entfernen, haben aber gerade keinen Nagellackentferner im Haus?
Kein Problem, denn es gibt auch ein paar Hausmittel, die den Zweck ebenso gut erfüllen. Zwar sind die meisten Methoden effektiv, doch müssen diese für optimale Ergebnisse ein- bis zweimal wiederholt werden. Ein wenig Geduld ist demzufolge erforderlich, denn ein gekaufter Entferner ist vergleichsweise selbstverständlich effektiver.
Besonders gut eignen sich Produkte, die Alkohol oder oder Ethylglycol enthalten. Dies können zum Beispiel Parfüm, Haarspray, Händedesinfektionsmittel, Deospray oder Reinigungsalkohol sein. Im Notfall bieten sich sogar hochprozentige Spirituosen wie hochprozentige Getränke wie Wodka, Grappa oder Gin an. Allerdings müssten Sie Ihre Nägel möglicherweise zehn bis zwanzig Minuten lang im Schnaps einweichen.
Wirkungsvoll ist auch eine Mischung aus Weißweinessig oder eine säurehaltige Essiglösung mit Zitronen- oder Orangensaft. Allerdings eignet sich auch eine einfache weiße Zahnpasta, die Sie auf einer Zahnbürste oder einem Papiertuch auftragen und damit Ihre Nägel abschrubben. Für bessere Ergebnisse können Sie die natürliche Reinigungslösung Backsoda untermischen.
Auch ein Nagelbad aus 30 ml heißem Wasser und 60 ml Wasserstoffperoxid liefert gute Ergebnisse, wenn Sie danach ein wenig mit einer Nagelfeile nachhelfen.
Wer möchte kann sich auch einen Nagellackentferner mit Aceton selber zu Hause herstellen.
Dazu benötigt man:
- 10 Teelöffel Aceton
- 2 Esslöffel Wasser
- 2 – 10 Tropfen Olivenöl als Prävention vor Trockenheit
- sowie 2 – 10 Tropfen Vitamin E zur Bekämpfung toxischer Stoffe
Diese Zutaten mischen Sie zusammen und füllen diese dann mit Hilfe eines Trichters in eine Flasche ab.
Zu den Neuheiten auf dem Markt gehören Nagellack Remover Clips aus Kunststoff, die sehr einfach zu bedienen sind. Lassen Sie dazu einfach einen Wattepad in Nagellackentferner einweichen, platzieren ihn dann auf den Nagel und legen einen Clip über ihn.
Die Clips lassen sich bequem tragen und sowohl für die Finger-, als auch für die Zehennägel anwenden.
Warten Sie circa 10-15 Minuten bevor Sie die Haube abziehen und sich auf Nagellackfreie Nägel freuen dürfen. Das Nagelbett wird dabei nicht verletzt.
Weiterführende Links und Quellen
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